EVP-Stimmen als Zünglein an der Waage
Die EVP war das Zünglein an der Waage

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Die EVP war das Zünglein an der Waage

Die EVP des Kantons Luzern bedauert den Rechtsrutsch, welcher sich auch in den Luzerner Wahlergebnissen manifestiert. Immerhin konnte die EVP helfen, eine noch stärkere Polarisierung in Bundesbern zu verhindern, indem die CVP nur dank den EVP-Stimmen in der Listenverbindung zum dritten Sitz als Restmandat kam.

Die EVP holt mit einem Stimmenanteil von 0.6 % im Kanton Luzern ein Resultat, das in ihrer Reichweite liegt (2011: 0.7 %). Das ist für die EVP ein akzeptables Ergebnis, auch wenn sie natürlich gerne eine Steigerung des Wähleranteils gefeiert hätte.

Die EVP bedankt sich bei den Wählerinnen und Wählern für das Vertrauen und die gewährte Unterstützung. Sie wird sich weiterhin für eine lösungsorientierte Politik, die sich an christlichen Grundwerten orientiert, einsetzen.

Das Erstarken der SVP und deren Übernahme des GLP-Sitzes begrüsst die EVP zwar nicht, diese Entwicklung war aber aufgrund der klaren Veränderungen der Stimmenzahlen bei SVP und GLP nicht aufzuhalten.

Hingegen waren die rund 8500 Stimmen der EVP entscheidend dafür, dass der 10. Nationalratssitz als Restmandat an die Listenverbindung der Mitte (CVP-FDP-EVP-BDP) und damit an die CVP fiel. Wäre die EVP allerdings in der linken Listenverbindung mit SP-Grünen-GLP (oder in gar keiner Listenverbindung) gewesen, hätte die SP einen zweiten Sitz gemacht. Die EVP ist froh, dass dieser 10. Luzerner Sitz damit in der politischen Mitte bleibt und nicht auch noch an die Pole fällt.

Die EVP ist sich diese Rolle als Zünglein an der Waage bereits gewohnt, war sie doch 2011 mit ihren Stimmen entscheidend für die Wahl des GLP-Vertreters Roland Fischer.