Die EVP ist 2019 in drei der sechs Wahlkreise zu den Kantonsratswahlen angetreten und konnte ihren kantonalen Wähleranteil auf 0.60 % verdreifachen (2015: 0.20 %). Trotzdem reicht es nicht für einen Sitz im Kantonsrat mit 120 Sitzen. Die EVP hätte zwar prozentual Anspruch auf ein aufgerundetes Mandat. Das Wahlsystem mit seinen Wahlkreisen stellt aber viel höhere Hürden, so dass die EVP leer ausgeht.
Wahlkreis Luzern-Land: Auf diesen Wahlkreis hatte sich die EVP konzentriert. Der Wähleranteil konnte auf 1.49 % verdreifacht werden (2015: 0.56 %). Die EVP freut sich sehr über das gute Ergebnis. Weil gleichzeitig die BDP stark verloren hat, konnte kein Sitzgewinn für die Listenverbindung aus EVP, BDP, Parteilosen Schweizern und parteilose.ch realisiert werden.
Wahlkreis Luzern-Stadt: Der Wähleranteil konnte geringfügig auf 0.49 % ausgebaut werden (2015: 0.41 %). Somit hat sich in der Stadt der EVP-Wähleranteil kaum verändert, im Gegensatz zu den teils grossen Verschiebungen bei den anderen Parteien.
Wahlkreis Sursee: 2015 war man hier nicht angetreten, jetzt konnten 0.78 % erreicht werden, ein erfreulicher Wert.
Über den Umfang der Verschiebungen in der Luzerner Politlandschaft ist die EVP erstaunt. Sie freut sich, wenn als Folge des Wahlergebnisses Umweltanliegen in Zukunft auch im Kanton Luzern stärker zum Thema werden. Der EVP ist die Nachhaltigkeit schon lange wichtig, geht doch beispielsweise der Gewässerschutz in der Schweiz auf politisches Engagement der EVP in den 40er-Jahren des letzten Jahrhunderts zurück.